Industrieanlagen sind komplexe Systeme, in denen täglich mit brennbaren Gasen, Stäuben oder Dämpfen gearbeitet wird. Ein kleiner Funke reicht aus, um eine Explosion auszulösen – mit potenziell verheerenden Folgen für Menschen, Maschinen und die Umwelt.
Daher sind Unternehmen gesetzlich verpflichtet, Maßnahmen zum Explosionsschutz zu ergreifen. Die ATEX-Richtlinien der Europäischen Union definieren klare Anforderungen für explosionsgefährdete Bereiche und sorgen dafür, dass Sicherheitsstandards konsequent eingehalten werden. Doch was bedeutet das konkret für die Praxis?
Explosionsgefahren – Unsichtbare Risiken in der Produktion
Explosionsgefährdete Atmosphären entstehen in vielen Branchen:
- In der Chemie- und Pharmaindustrie durch Lösungsmittel und brennbare Gase
- In der Lebensmittelproduktion durch feine Mehl- oder Zuckerstaubpartikel
- In der Holzverarbeitung durch trockene Holzstäube
- In der Öl- und Gasindustrie durch entzündliche Dämpfe
Die Ursachen für Explosionen sind oft unscheinbar: Eine unzureichende Lüftung, elektrostatische Entladungen oder defekte Maschinen können zur Zündquelle werden. Deshalb ist es essenziell, von Anfang an ein sicheres Schutzkonzept zu etablieren.